Dienstag, 17. Juni 2014

LANA DEL REY // ULTRAVIOLENCE


Down on the west coast, they're got their icons. Lana Del Rey ist zurück mit ihrem dritten Album "Ultraviolence". Die hauchende Hymne und das vermeintliche Loblied auf den American Dream, Hollywood-Illusionen und Startum ertönen erneut. Mich haben die Songs der 27-Jährigen New Yorkerin ja schon immer berührt. Ob und wie viel von Del Rey nun echt ist, spielt im heutigen Business ja nur noch wenig eine Rolle. Fest steht für mich, dass sie es auch auf ihrem neuen Album wieder schafft, die Utopie und Illusion des vergangenen Hollywood-Glamours heraufzubeschwören, und ihn dann gleichzeitig wieder zu Nichte zu machen.

Genau dem schliesst sich auch die Bildsprache an. Die neuen Presse-Shots sind allesamt in Schwarz-Weiss gehalten, so auch das CD-Cover.  Die Illusion einstiger Hollywood-Ikonen und -Diven wird gekonnt nachgeahmt. Nichts desto trotz lassen sich aber im gesamten Image-Konstrukt gekonnte Brüche finden, White-Trash Elemente, eine ungemeine Trauer sowie laszive und leicht skandalöse Blicke zeigen die Konstruiertheit solcher Images umgehend auf. Und wenn man die gemäss Diven-Forscherin Elisabeth Bronfen gängige Diven-Definition nimmt, dass ein Star nämlich erst dann zur Diva wird, wenn er über den Bühnenrand hinaus sein Ich-Konstrukt performt, wie es einst Marilyn Monroe und Co. taten, so würde das im weitesten Sinne bei Lana Del Rey sogar wieder zutreffen. Schliesslich finden wir das trashige, immer für einen Skandal gute, leicht traurige Mädchen so auch immer wieder fernab von Bühne vor.

Das Video der ersten Single-Auskopplung von "Ultraviolence", "West Coast" findet ihr unten. Wie gefallen euch die Songs? Mögt ihr Lana Del Rey?








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