Damals war es ein Skandal! Als Yves Saint Laurent 1967 seine erste Hosen-Anzug Kollektion für Frauen präsentierte, stand die Welt Kopf (siehe Bild unten). Dazu die Zigarette, die Körperhaltung und die Krawatte - Jahrzehnte, ja gar Jahrhunderte lange Geschichte von Geschlechterstereotypen wurden damit unterlaufen. Doch die Geschichte des Ladies Suit begann schon früher. Bereits in den 30er Jahren sorgten Marlene Dietrichs Auftritte im Hosenanzug für Furore und machten den Ladies Suit - zumindest in einigen Kreisen - salonfähig.
Frau trägt jetzt also Anzug, und das ist auch gut so. Abgesehen von der damit vermittelten kulturellen Code-Message sehen Ladies Suits einfach grossartig aus. Man wirkt sofort elegant, aber nicht zu aufgesetzt. "Französische Frauen tragen keine Cocktailkleider", sagte eins Averyl Oates, die britische Fashion-Direktorin der Galerie Lafayette. Lieber greifen die Stilikonen und Grazien da zu einem schicken Hosenanzug. Denn dem weiblichen Körper schmeichelt nichts mehr, als ein schön geschnittener, taillierter Blazer. Ein Hosenanzug zieht einem in die Länge und lässt einem geradezu gazellenartig über den Boden schweben. Spätestens bis zum Ende meines Studiums möchte ich also ein solches Stück in meinem Kleiderschrank haben - vorzugsweise natürlich ein Vintage-Teil von Yves Saint Laurent, oder eine modernere Interpretation in weiss zb. von Céline oder Stella McCartney.
Auf obigen Bild seht ihr ein paar tolle Varianten von (v. l. n. r.) Yves Saint Laurent, Haider Ackermann, Paul Smith und Stella McCartney.
Was hält ihr von Anzügen für die Frau? Welche Modelle gefallen euch?
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| 1967 bringt Yves Saint Laurent den ersten Ladies Suit auf den Markt |
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| Marlene Dietrich machte den Hosenanzug für Frau bereits in den 30ern salonfähig |
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| V. l. n. r.: Yves Saint Laurent, Balmain und Hermes. |
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| Céline und Stella McCartney (Mitte und rechts) |
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| Paul Smith, SS 14 |
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| Paul Smith, SS 14 |
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